popup makerlab - Hofsteig

Jedem Kind in der Hofsteigregion sein eigenes MakerLab so ähnlich könnte in wenigen Worten das Projekt


Pop Up MAKERLAB Hofsteig"


zusammengefasst werden.


Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen.

Konfuzius, ca. 500 v. Chr.


Das Projekt in wenigen Worten

Ein MakerLab ist ein Art Hightech Werkstatt für Jedermann, dabei gehören 3D Druck, Laserschneiden, Elektronik Basteln und einfaches Programmieren zum Standard Repertoire.


Die Idee hinter dieser Pop Up - also örtlich und zeitlich begrenzten - Werkstatt ist sehr einfach: kommt das Kind / der Jugendliche nicht zum MakerLab, um dort Maker und MINT Themen ausprobieren zu können, so kommt eben das MakerLab zu den Jugendlichen in einer mobilen Variante.


Um dann nach einer bestimmten Zeit weiterziehen zu müssen. Dazwischen, und weil das ganze Mobil gemacht wurde, können Schulen, Jugendgruppen oder auch einfach nur Interessierte das Ganze oder nur Teile des MakerLab (inklusive Einschulung, Betreuung oder Workshops) in ihrem Umfeld aufbauen und benutzen.


Daraus ergeben sich gleich mehrere Chancen für Schulen und Jugendvereine. Einerseits können sie in aller Ruhe vor Ort im Pop Up MakerLab erste Eindrücke gewinnen und andererseits können sie z.B. einzelne Workshops oder eben Teile des MakerLab bei sich in ihr Jahresprogramm einbauen. Als Ergänzung zu den Jugendlichen Aktivitäten kann das Lab auch von Firmen für Firmenevents – Stichwort Lehrlingsausbildung – gegen eine Gebühr gemietet werden. Zusammengefasst werden folgende Zielgruppen angesprochen:



  • Jugendliche aus dem Ort: als „Young Makers“

  • Schulen: in der Mehrheit Mittelschulen aus der Umgebung

  • Jugendgruppen: als Event artige Benutzer

  • Firmen: mit ihren Lehrlingen

  • Aber auch „Old meets Young“ in Kombination mit anderen Gemeinde Strukturen


Von der Ausstattung wird es im Lab einen Kompromiss bezüglich Mobilität und Funktionalität geben müssen, die entsprechenden Planungen werden gerade diesen Aspekt besonders berücksichtigen müssen. Zusammen mit dem angedachten Kursbuch kann dann ermittelt werden, welche Ausstattung und in welcher Priorisierung angeschafft und verfügbar gemacht werden müssen.


Was ist das das Neue / das Innovative an unserem Projekt?

Im Umfeld von MINT haben sich in den letzten Jahren zahlreiche Initiativen und Förderprogramme aufgetan. Bis auf wenige Ausnahmen sind diese Initiativen aber punktuell geblieben, da ein großer infrastruktureller Aufwand damit verbunden ist. Die örtliche Bindung kann dann wiederum nur ein Bruchteil der möglichen Jugendlichen erreicht werden. Gerade Jugendliche im Alter zwischen 8 und 14 befinden sich einer Prägungs-Phase in der das Thema Technik heutzutage oft viel zu kurz kommt.


Das Konzept sieht hier im Gegensatz zu allen anderen bekannten MakerLabs eine Art Pop Up Situation als Teil der Gesamtlösung vor. Das MakerLab soll (und muss) spätestens alle 12 – 24 Monate neue Räumlichkeiten in einer anderen Hofsteiggemeinde (eventuell auch innerhalb der Gemeinde) suchen. Aus dieser Überlegung heraus wird das gesamte MakerLab Mobil umgesetzt und steht damit auch Schulen, Vereinen und Jugendgruppen für z.B. einige Woche in den eigenen oder ebene Pop Up Räumlichkeiten zu Verfügung. Mit jeder neuen Pop Up Location kann unter Umständen auch eine neue Gruppe von Jugendlichen angesprochen werden.

Welche Ziele verfolgen wir?

Ein Smartphone zu bedienen ist eine Sache, eines zu reparieren, zu programmieren oder zu „pimpen“ eine ganz andere. Technik und Technikbegeisterung erschließt sich in vielen aus dem „Tun“.


MakerLabs stellen dabei eine wichtige Keimzelle dar, um diese Neugier für Technik neu zu entfachen und zu fördern. Junge Talente habe in ihrer Jugendzeit viel zu wenig Möglichkeiten diesem Interesse nachgehen zu können. Das Basteln wie wir es vielleicht von unseren Eltern vielleicht noch mitbekommen haben ist in vielen Haushalten einem reinen Technik Konsum gewichen.


MINT, also Mathematik-Informatik-Naturwissenschaften-Technik, ist in einem Technikland wie Vorarlberg gefragter denn je. Motivation und Stimulation für Technik ist das oberste Ziel um dem herrschenden Fachkräfte Mangel in den Vorarlberger Betrieben entgegen zu wirken.


Das vorgestellte Projekt ist dabei ein wichtiger Baustein in diesem Umfeld! Wer noch nie einen Schraubenzieher in der Hand gehalten und damit an einem Gerät herumgebastelt hat, wird den intellektuellen Aufwand hinter einem Produkt nicht so leicht erfassen können.


Einer breiten Masse an Jugendlichen diese Möglichkeit zu bieten, verwirklicht unter anderem das Projekt „ Pop Up MAKERLAB Hofsteig“. Gerade im Alter zwischen 10 und 14 Jahren sollten unseren Kindern und Jugendlichen ein einfacher und unkomplizierter Zugang zur Technik ermöglicht werden.


Bestehende Angebote decken diese Altersbereich in Vorarlberg nicht oder nur ungenügend ab. Nicht zu vergessen dass mit 14 / 15 Jahren die Entscheidung für einen weiteren Schulabschnitt von den Jugendlichen getroffen werden muss.

Warum MINT?

MINT steht für "Mathematik Informatik Naturwissenschaften Technik", aber ist auch ein Synonym für das schwindende Interesse mehrer Generationen für diese Themen. Das fatale an der Sache ist die Tatsache, daß die fehlenden "MINT Tools" von einer Generation auf die nächste übertragen werden. Bestes positives Beispiel ist die Initiative "Kids Open Lab" wo Kinder zwischen 7 und 10 mit ihren Eltern gemeinsam an einem MINT Projekt basteln und nicht selten hat man den Eindruck, dass die Eltern begeisterter bei der Sache sind als manche Kinder.

Ziel unseres Projektes ist es auf einfache Weise einerseits eine MINT taugliche Umgebung zu schaffen und andererseits uns alle wieder mehr zum basteln, tüfteln und erfinden zu animieren.

Das PopUp Makerlab Hofsteig bietet hier genau diese Möglichkeiten und je nach Standort können Synergien mit anderen Strukturen (Schulen , Repair Cafes, ...) geschaffen werden.